Mittwoch, 5. August 2015

Urlaubspardies Teneriffa

Man kann es sich kaum vorstellen, fünf Wochen auf der wünderschönen Insel Teneriffa zu verbringen. Jedoch hat diese Zeit sehr wenig mit Urlaub zu tun und wie man nach der ersten Woche merkt, eher mit harter Arbeit. 

Mein Name ist Julian Farwick, ich bin 19 Jahre alt und hatte das Vergnügen meine Zeit im Hotel Fañabe Costa Sur auf Teneriffa zu verbringen. Ich habe diese Zeit in der Animation des Hotels gearbeitet. Man kann es aber keineswegs Urlaub nennen, wie manche es vielleicht denken. Das Hotel und die Kollegen erwarten sehr viel Einsatz und Ehrgeiz, was hier sehr geschätzt wird. Im folgenden, werde ich einen typischen Tagesablauf und die Aufgaben erläutern, die ich während der Zeit im Hotel gemacht habe.



Hotel Fañabe Costa Sur

Der Tag begann für mich jeden Morgen "sehr früh". Mein Wecker klingelte um viertel nach 10, da die Arbeit bereits um 10.45 Uhr beginnt. Als erstes haben wir (das Animations-Team) uns an einem Treffpunkt eingefunden und besprochen, wer welche Aufgaben am heutigen Tag übernehmen wird. Als Aufgaben gab es entweder die Animation der Erwachsenen, oder den Mini Club für die kleineren Gäste von 4-12 Jahren. Im Mini Club, gab es immer viel zu tun. Man hat mit den Kindern gemalt, gebastelt, Spiele gespielt, Wasserschlachten und Schatzsuchen veranstaltet und vieles mehr.Wir haben jeden Tag andere Dinge geplant, damit die Kinder auch abwechslungsreiche Tage haben. Für diese Aktivitäten musste der Mini Club dann morgens vorbereitet werden. Als die Kinder dann kamen, war es nicht immer leicht, da es doch eher schwierig ist mit spanischen, russischen oder polnischen Kindern zu kommunizieren. Dies wurde dann oftmals mit Händen und Füßen gemacht und war mehr oder weniger erfolgreich. Der Aufwand im Mini Club war immer sehr groß, da es oft vorkam, dass 2 Animtateure auf mehr als 20 Kinder aufpassen mussten.

Die Animation der Erwachsenen war auch sehr abwechslungsreich. Es wurde oft Fußball und Wasserball, sowie Aqua Gymnastic, Billiard oder Darts gespielt. Desweiteren gab es Bingo und das Zusammenmischen von Sangria. 

An manchen Tagen, gab es auch spezielle Mottos, wie zum Beispiel den Western-Tag, wo ein mechanischer Bulle aufgebaut wurde, oder es Kinderschminken gab.

Um 13 Uhr wird der Mini Club und die Animation der Erwachsenen dann erstmal geschlossen, und wir durften uns am reichhaltigen Mittags-Buffet des Hotels bedienen.

Für manche von uns ging es dann um zwei Uhr direkt weiter zur "Public Relation" oder zu Proben für die abendlichen Shows des Animations-Teams. Public Relation bedeutet, dass man sich mit den Gästen unterhält und einige Gespräche mit diesen führt.

Um 15 Uhr ging es dann in beiden Bereichen weiter. Im Mini Club bastelten oder spielten wir wieder etwas. Genau wie bei den Erwachsenen, wo auch immer etwas auf dem Programm stand. Diese Aktivitäten gingen dann bis 17 Uhr.

Eine andere Aufgabe war als das Maskottchen des Hotels (Palmerito) um den Pool zu laufen und die Leute zu begrüßen und Fotos zu machen.

Von 17 bis 20 Uhr hatten wir dann Pause und man konnte etwas essen, sich ausruhen, in die Stadt, oder natürlich zum wunderschönen Strand gehen.

Ab 20 Uhr ging es dann für uns weiter und wir bereiteten das abendliche Programm vor. Nach der Vorbereitung für die Shows, gab es dann für die Kinder eine Mini Disco um 20.45 Uhr. Hier haben wir uns verkleidet und haben mit den Kindern getanzt.

Um 21.45 Uhr begannen dann die Shows. Jeden Abend gab es verschiedene Shows, wie zum Beispiel: eine Hundeshow, Akrobaten, eine Feuer Show, eine Flamenco Show, Zauberer, Sänger, Tänzer und viele mehr. Hier haben wir immer dafür gesorgt, dass die Gäste gute Plätze bekommen und das die Kinder auf ihren Plätzen bleiben, um die Show nicht zu stören.

Zu dieser Zeit öffnete auch immer der Abend Mini Club in dem zwei von uns wieder mit den Kindern spielten, bastelten und redeten. 

Natürlich hatte unser Animations-Team auch eigene Shows. Hierzu zählt eine Grease Show, eine All that Musicals Show und eine Disney Show, wo wir uns verkleidet haben und tanzten.
Disney Show

Nach einem langen Tag war dann meistens um 12 Uhr Schluss und man ist sehr müde in sein Bett gefallen.

Das Praktikum auf Teneriffa hat mir sehr viel Spaß gemacht. Man wurde von seinen Kollegen super aufgenommen und empfangen, wo ich vor der Reise erst ein bisschen skeptisch war. Bei diesem Praktikum ist es auf jeden Fall wichtig, dass man auf fremde Menschen zu gehen kann und unsportlich sollte man auch nicht gerade sein, da es viel mit Bewegung und Sport zu tun hat. Das Praktikum erfordert auch relativ gute Englischkenntnisse, da es viele englischsprechende Gäste gibt und man sich auch oft im Team auf Englisch unterhält.

Mir hat das Praktikum im Bezug auf die Sprache sehr viel gebracht, da man eigentlich durchgehend mit englischen oder spanischen Gästen zu tun hat. Anfangs fiel es mir sehr schwer, die Leute zu verstehen, es wurde jedoch von Tag zu Tag besser Englisch zu verstehen und zu sprechen. Spanisch zu verstehen und zu sprechen ist hier jedoch etwas komplett anderes. Alles wird viel schneller ausgesprochen und es werden Worte verschluckt. Trotzdem hat es mir auch sehr viel für mein Spanisch gebracht, da man es jeden Tag gehört hat und so angefangen hat es leichter zu verstehen. Außerdem konnte man sein gelerntes aus der Schule anwenden. Es war zwar nicht immer richtig, aber das nimmt einem hier keiner übel :).

Ich bin sehr froh diese Chance bekommen zu haben und dass ich diese Erfahrungen sammeln durfte! Ich würde es jedem, der die Chance dazu hat, raten, da es echt super organisiert wurde und super viel Spaß gemacht hat die neue Kultur und die neuen Menschen kennen zu lernen!

Adiós 

Julian

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