Sonntag, 16. August 2015

Ein Abenteuer auf Lanzarote


Hola y bienvenidos! Mein Name ist Kathrin, ich bin 19 Jahre alt und habe im Sommer fünf Wochen auf der wunderschönen Kanarischen Insel Lanzarote verbracht. Das Paul-Spiegel-Berufskolleg bietet uns Schülern ein Auslandspraktikum auf einer der Kanarischen Inseln an. Gefördert wird dieses Praktikum durch das europäische Förderprogramm Erasmus+. Das Berufskolleg hat eine Partneragentur auf Teneriffa, die bei der Suche der Praktikumsstellen hilft und neben Frau Ohde unser Ansprechpartner ist. 
Hotel Relaxia Lanzasur Club
Zusammen mit Nicholas Retzlaff ging für mich die Reise nach Lanzarote. Die Insel teilt sich in zwei Hälften auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum Einen die atemberaubendem weißen Strände und zum Anderen das Vulkangestein im Inneren der Insel. Das Hotel liegt in Playa Blanca im Süden von Lanzarote, wo man einen wunderschönen Blick auf Fuerteventura hat. Im Hotel wurden wir herzlich von unseren Direktoren empfangen, die uns zugleich unsere Zimmer zeigten. Im Personalbereich traf ich direkt auf meine Arbeitskollegen, da ich mein Praktikum im Bereich der Animation absolviert habe. Unser Hotel ist ein familienfreundliches Hotel mit einer großen Poolanlage, einem Minigolfplatz und vielen weiteren Specials. Ganz besonders interessant ist der anbindende Wasserpark „Aqualava“, welcher Spaß für Groß und Klein bietet, da ich selbst als Animateurin dort mit den Kids Zeit verbracht habe. Neben vielen Rutschen und einem Strudel befindet sich dort auch ein Wellenbad.

 Maskottchen Timi
Der Tag als Animateurin begann um 10:00 Uhr. Unsere Chefin verteilte die Aufgaben, sodass jeder wusste, in welchem Bereich er arbeiten sollte. Wir starteten am Morgen mit unserem Club Tanz zu dem Song „Chocolate“ und begrüßten somit die Gäste. Der Animationsbereich ist in drei verschiedene Altersgruppen unterteilt. Zum Einen haben wir die Minis von drei bis sieben Jahre. Es gibt in unserem Hotel einen Timi Club mit einem großen Maskottchen namens Timi. Dieser Club befindet getrennt von der Poolanlage in einem separaten Bereich, wo die Kinder basteln, malen und spielen können. Ebenso enthält dieser ein Bällebad, indem auch wir Animateure gerne mal ein wenig Zeit verbringen. Eine weitere Altersgruppe ist von acht bis vierzehn Jahre, welche sich die „Maxis“ nennen. Diese verbringen die Zeit mit Sjorlen, Minigolf, Darts, Wasserpolo oder anderen diversen Spielen. Für die Erwachsenen werden Aktivitäten wie Bogenschießen, Wasserbasketball oder Tischtennis angeboten. Jede Woche wird ein neuer Plan erstellt, sodass jeder Animateur mit jeder Altersgruppe arbeiten darf.


Ich durfte hauptsächlich mit den Minis und Maxis arbeiten, welches mir sehr viel Spaß gemacht hat. Die Kinder waren alle sehr lieb und herzlich und man hat sie direkt ins Herz geschlossen. Besonders emotional wurde es, wenn die Kinder mit ihren Eltern zurück nach Hause reisten, da der Abschied einem sehr schwer fiel. Oft wurde man auch dank der netten Jungen nach der Arbeit in den Pool geworfen, welches an so manchen heißen Tagen sehr angenehm war. Nach einer kleinen Mittags- und Verschnaufpause, welche hauptsächlich aus Essen und Schlafen bestand, ging für uns das Programm von 15:00 bis 17:00 Uhr weiter. Danach stand wieder eine kurze Pause an, sodass wir uns auf den Abend vorbereiten konnten. Schließlich stand noch die Mini Disco an – d.h. 45 Minuten Hochleistungssport auf der Bühne, um die Kinder zum Strahlen zu bringen. Ein Mix aus verschiedenen Liedern in verschiedenen Sprachen stand auf dem Programm. Danach folgte eine Pre-Show wie Bingo oder Kinderspiele, bevor das Abendprogramm für die Eltern und Kinder begann. Einmal pro Woche tanzt das gesamte Animationsteam eine Show. In diesem Hotel wird entweder das Musical „We will Rock you“ oder eine Variety Show, bestehend aus verschiedenen Tänzen, aufgeführt. Besonders dies gefiel mir als Animateurin am meisten, da die Gäste eine solche Show sehr genießen und dem gesamten Team somit ein positives Gefühl geben.

Mein Animationsteam
Das Team besteht in unserem Hotel aus acht Animateuren. Ebenfalls arbeiten hier Personen in der Küche und an der Rezeption. Es fühlt sich an wie eine große Familie, die aus verschiedenen Ländern besteht. Wir sprechen entweder spanisch oder englisch untereinander. Allerdings kann man gleichzeitig andere Sprachen erlernen. Zusammen verbringen wir viel Zeit auch außerhalb der Arbeit. Wir gehen aus oder verbringen unsere sogenannten „Day-off“ miteinander. Jeder Animateur hat zwei freie Tage pro Woche, sodass auch das Urlaubsfeeling am Strand nicht zu kurz kommt. Der Strand liegt nur wenige Gehminuten entfernt, sodass man am Strand abschalten kann und sich von der Arbeit erholen kann. Da von Playa Blanca eine Fähre nach Fuerteventura übersetzt, verbrachte ich einen Tag zusammen mit meinen Freunden auf Fuerteventura. Somit hat man auch die Möglichkeit, sich die Insel oder die Umgebung anzuschauen.


Ein Ort zum Träumen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich lohnt ein solches Praktikum im Ausland zu machen, da man nicht nur eine andere Kultur kennen lernt, sondern auch ganz liebe Freunde findet und Kontakte knüpfen kann, nicht nur im Team, sondern auch außerhalb. Ich würde ein solches Praktikum jedem empfehlen, der gerne reist, aber auch Interesse an verschiedenen Kulturen hat. Für mich käme ein solches Praktikum jederzeit wieder infrage, da man dadurch nur Lebenserfahrungen sammeln kann.

Mittwoch, 5. August 2015

Urlaubspardies Teneriffa

Man kann es sich kaum vorstellen, fünf Wochen auf der wünderschönen Insel Teneriffa zu verbringen. Jedoch hat diese Zeit sehr wenig mit Urlaub zu tun und wie man nach der ersten Woche merkt, eher mit harter Arbeit. 

Mein Name ist Julian Farwick, ich bin 19 Jahre alt und hatte das Vergnügen meine Zeit im Hotel Fañabe Costa Sur auf Teneriffa zu verbringen. Ich habe diese Zeit in der Animation des Hotels gearbeitet. Man kann es aber keineswegs Urlaub nennen, wie manche es vielleicht denken. Das Hotel und die Kollegen erwarten sehr viel Einsatz und Ehrgeiz, was hier sehr geschätzt wird. Im folgenden, werde ich einen typischen Tagesablauf und die Aufgaben erläutern, die ich während der Zeit im Hotel gemacht habe.



Hotel Fañabe Costa Sur

Der Tag begann für mich jeden Morgen "sehr früh". Mein Wecker klingelte um viertel nach 10, da die Arbeit bereits um 10.45 Uhr beginnt. Als erstes haben wir (das Animations-Team) uns an einem Treffpunkt eingefunden und besprochen, wer welche Aufgaben am heutigen Tag übernehmen wird. Als Aufgaben gab es entweder die Animation der Erwachsenen, oder den Mini Club für die kleineren Gäste von 4-12 Jahren. Im Mini Club, gab es immer viel zu tun. Man hat mit den Kindern gemalt, gebastelt, Spiele gespielt, Wasserschlachten und Schatzsuchen veranstaltet und vieles mehr.Wir haben jeden Tag andere Dinge geplant, damit die Kinder auch abwechslungsreiche Tage haben. Für diese Aktivitäten musste der Mini Club dann morgens vorbereitet werden. Als die Kinder dann kamen, war es nicht immer leicht, da es doch eher schwierig ist mit spanischen, russischen oder polnischen Kindern zu kommunizieren. Dies wurde dann oftmals mit Händen und Füßen gemacht und war mehr oder weniger erfolgreich. Der Aufwand im Mini Club war immer sehr groß, da es oft vorkam, dass 2 Animtateure auf mehr als 20 Kinder aufpassen mussten.

Die Animation der Erwachsenen war auch sehr abwechslungsreich. Es wurde oft Fußball und Wasserball, sowie Aqua Gymnastic, Billiard oder Darts gespielt. Desweiteren gab es Bingo und das Zusammenmischen von Sangria. 

An manchen Tagen, gab es auch spezielle Mottos, wie zum Beispiel den Western-Tag, wo ein mechanischer Bulle aufgebaut wurde, oder es Kinderschminken gab.

Um 13 Uhr wird der Mini Club und die Animation der Erwachsenen dann erstmal geschlossen, und wir durften uns am reichhaltigen Mittags-Buffet des Hotels bedienen.

Für manche von uns ging es dann um zwei Uhr direkt weiter zur "Public Relation" oder zu Proben für die abendlichen Shows des Animations-Teams. Public Relation bedeutet, dass man sich mit den Gästen unterhält und einige Gespräche mit diesen führt.

Um 15 Uhr ging es dann in beiden Bereichen weiter. Im Mini Club bastelten oder spielten wir wieder etwas. Genau wie bei den Erwachsenen, wo auch immer etwas auf dem Programm stand. Diese Aktivitäten gingen dann bis 17 Uhr.

Eine andere Aufgabe war als das Maskottchen des Hotels (Palmerito) um den Pool zu laufen und die Leute zu begrüßen und Fotos zu machen.

Von 17 bis 20 Uhr hatten wir dann Pause und man konnte etwas essen, sich ausruhen, in die Stadt, oder natürlich zum wunderschönen Strand gehen.

Ab 20 Uhr ging es dann für uns weiter und wir bereiteten das abendliche Programm vor. Nach der Vorbereitung für die Shows, gab es dann für die Kinder eine Mini Disco um 20.45 Uhr. Hier haben wir uns verkleidet und haben mit den Kindern getanzt.

Um 21.45 Uhr begannen dann die Shows. Jeden Abend gab es verschiedene Shows, wie zum Beispiel: eine Hundeshow, Akrobaten, eine Feuer Show, eine Flamenco Show, Zauberer, Sänger, Tänzer und viele mehr. Hier haben wir immer dafür gesorgt, dass die Gäste gute Plätze bekommen und das die Kinder auf ihren Plätzen bleiben, um die Show nicht zu stören.

Zu dieser Zeit öffnete auch immer der Abend Mini Club in dem zwei von uns wieder mit den Kindern spielten, bastelten und redeten. 

Natürlich hatte unser Animations-Team auch eigene Shows. Hierzu zählt eine Grease Show, eine All that Musicals Show und eine Disney Show, wo wir uns verkleidet haben und tanzten.
Disney Show

Nach einem langen Tag war dann meistens um 12 Uhr Schluss und man ist sehr müde in sein Bett gefallen.

Das Praktikum auf Teneriffa hat mir sehr viel Spaß gemacht. Man wurde von seinen Kollegen super aufgenommen und empfangen, wo ich vor der Reise erst ein bisschen skeptisch war. Bei diesem Praktikum ist es auf jeden Fall wichtig, dass man auf fremde Menschen zu gehen kann und unsportlich sollte man auch nicht gerade sein, da es viel mit Bewegung und Sport zu tun hat. Das Praktikum erfordert auch relativ gute Englischkenntnisse, da es viele englischsprechende Gäste gibt und man sich auch oft im Team auf Englisch unterhält.

Mir hat das Praktikum im Bezug auf die Sprache sehr viel gebracht, da man eigentlich durchgehend mit englischen oder spanischen Gästen zu tun hat. Anfangs fiel es mir sehr schwer, die Leute zu verstehen, es wurde jedoch von Tag zu Tag besser Englisch zu verstehen und zu sprechen. Spanisch zu verstehen und zu sprechen ist hier jedoch etwas komplett anderes. Alles wird viel schneller ausgesprochen und es werden Worte verschluckt. Trotzdem hat es mir auch sehr viel für mein Spanisch gebracht, da man es jeden Tag gehört hat und so angefangen hat es leichter zu verstehen. Außerdem konnte man sein gelerntes aus der Schule anwenden. Es war zwar nicht immer richtig, aber das nimmt einem hier keiner übel :).

Ich bin sehr froh diese Chance bekommen zu haben und dass ich diese Erfahrungen sammeln durfte! Ich würde es jedem, der die Chance dazu hat, raten, da es echt super organisiert wurde und super viel Spaß gemacht hat die neue Kultur und die neuen Menschen kennen zu lernen!

Adiós 

Julian